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dean martin (07.06.1917 - 25.12.1995)




In Atlantic City - neben Las Vegas das Dorado der Abenteurer und Spieler - beginnt 1946 der Aufstieg des kleinen Nachtclubsängers Dino Crocetti, der sich später Dean Martin nennt. Der Sohn eines jüdischen Friseurs jobbt nach der Grundschule als Boxer, Croupier, Fabrikarbeiter und Tankwart, um sich Geld für seine Karriere zu verdienen. Der Junge träumt davon, einmal Star-Sänger in New York und Las Vegas zu werden - und heute sind viele seiner Songs Evergreens.

Auf seinem Weg nach Oben imitiert er erfolgreich Bing Crosby. Dann trifft er 1946 auf den Komiker Jerry Lewis und zusammen mit ihm funkeln die Sterne: Als Duo sind Lewis & Martin für die nächsten Jahre der Hit der Nation, so etwa in Filmen wie "Schrecken der Division", "Der Prügelknabe" (beide 1952) und "Der Tolpatsch" (1953). Die beiden sind der kleine Trottel mit der Quackstimme, dem tapsigen Gang und den schrillen Grimassen und der Frauenheld und Sänger, der den Blödmann an seiner Seite austrickst, klein macht, aber sich im Grunde seiner immer wieder mitleidvoll annimmt. Jerry Lewis und Dean Martin sind dabei so überzeugend, dass man Dean Martin auch außerhalb des Studios bedauert, dass er sich mit einer solchen dämlichen Ulknudel herumschlagen muss.

Es dauert sehr lange, bis beide erkennen, dass der gemeinsame Weg keine Zukunft hat. Sie haben alle Karten ausgereizt und können sich nur noch wiederholen. Der Krach, den man ihnen andichtet, stammt weitgehend aus der Feder der Klatschkolumnisten und die Chronisten haben ihn - der Einfachheit halber übernommen. Jerry Lewis jedenfalls, der keineswegs unter Minderwertigkeitsgefühlen leidet, hat stets gesagt, dass auch für ihn und seine Karriere die gemeinsame Zeit von Bedeutung war. Er hat seinem Kollegen Anerkennung gezollt, als der, sehr spät erst, zu seinem neuen Ego gefunden hatte. Kurz nach der Trennung hatte Dean Martin seine eigene Tele-Show, er sang und trat in zahlreichen Shows auf, deren Clou es war, daß er sich vielfach selbst auf die Schippe nahm. Doch auch der Schauspieler Dean Martin machte von sich Reden.

Es war 1959, als Howard Hawks Dean Martin in "Rio Bravo" als Partner von John Wayne besetzte. Keiner hatte das damals verstanden, jeder wollte Hawks das ausreden. Doch in dem Hilfssheriff Dude, der seinem Boss Chance mit dem ständigen Suffkopf allerlei Ärger bereitet, erkennt man erstmals den talentierten Schauspieler Dean Martin. Und als ihn fünf Jahre später Billy Wilder in "Küss mich, Dummkopf" (1964) besetzt, hat man in Hollywood erkannt, dass "Rio Bravo" keine Ausnahme war und welche Möglichkeiten in Dean Martin stecken.

Und noch ein Film zeigte einen ganz großen Künstler: Vincente Minnellis "Verdammt sind sie alle" (1958). Doch leider war der Schauspieler zu jenr Zeit persönlich in einer sehr schlechten Verfassung, er trank, war unzuverlässig und selbst seine prominenten Freunde Frank Sinatra, Sammy Davis jr., Peter Lawford und Shirley MacLaine, die wie er zum "rat pack", zum Rattenpack gehörten, konnten ihn nicht aus der Patsche helfen.

Zwar riss sein Erfolg als Show-Star in Fernsehshows nicht ab und er blieb einer der wohlhabendsten Schauspieler und Sänger, doch im Kino sah man ihn nur noch gelegentlich in Durchschnittsrollen. In den 70er Jahren wurde es endgültig stiller um Dean Martin. Man sah ihn gelegentlich in Shows, auch im Fernsehen und einigen wenigen Kinorollen, doch Glück und Karriere waren zu Ende. Sein Tod im Alter von 78 Jahren war das Ende eines langen Sterbens.





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